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Ersetzen Roboter bei Operationen bald Ärztinnen und Ärzte einer Klinik?

Co-Botik im OP

Ersetzen Roboter bei Operationen bald Ärztinnen und Ärzte einer Klinik?

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    Immer öfter assistieren Roboter Ärztinnen und Ärzten bei Operationen - zum Beispiel auch an den Hessing Kliniken in Augsburg.
    Immer öfter assistieren Roboter Ärztinnen und Ärzten bei Operationen - zum Beispiel auch an den Hessing Kliniken in Augsburg. Foto: Monopoly919, stock.adobe.com

    Eine Operation überstanden, sind die Ergebnisse nicht zwangsläufig zufriedenstellend. Sie hängen vor allem von dem Operateur oder der Operateurin und der Qualität des Eingriffs ab. Bereits kleinste Abweichungen können zu Beschwerden und nachträglichen Einschränkungen führen. Laut Studien soll davon etwa jede fünfte Operation betroffen sein. Um dieses Risiko zu minimieren, setzen immer mehr Krankenhäuser auf modernste Robotertechnologie.

    Die Hessing Kliniken in Augsburg gehören dazu. Seit 2021 ist hier ein technisch hoch entwickeltes Robotersystem im Einsatz. Es unterstützt die renommierten Ärztinnen und Ärzte bei diversen Operationen. Diese können während der Eingriffe allerdings individuelle Anpassungen vornehmen. Sämtliche Schnitte führen sie ebenso weiterhin selbst durch. Die Roboter assistieren dabei lediglich, positionieren die Geräte und kontrollieren verschiedene Arbeitsschritte.

    Was ist ein medizinischer Roboter?

    Natürlich kann man jahrzehntelange ärztliche Erfahrung nicht mal schnell in eine Programmiersprache übersetzen. Aus diesem Grund ersetzen Roboter Ärztinnen und Ärzte auch nicht, sondern agieren vielmehr als deren Assistenz im OP-Saal. Vorstellen kann man sich die Funktion des medizinischen Computers wie die eines chirurgischen Instruments. Der Roboter assistiert und hilft dem Arzt oder der Ärztin dabei, Patientinnen und Patienten zu behandeln. Weil der Roboter dabei aber nicht autonom agiert, sprechen die Hessing Kliniken von Co-Botik, also der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine.

    Robotertechnologie bei Operationen: Wo kann sie eingesetzt werden?

    Es gibt kaum einen medizinischen Eingriff, bei dem roboter-unterstütztes Operieren nicht möglich ist, und so besteht eine Vielzahl chirurgischer Anwendungsmöglichkeiten. Zu diesen gehören:

    • Orthopädie
    • Neurologie
    • Biopsie
    • Gynäkologie
    • Urologie

    Roboter-unterstützte OPs sind schon heute Routine in vielen Kliniken weltweit. Beispiele für Eingriffe sind Operationen an der Wirbelsäule, dem Knie, der Hüfte, im Bauchraum, aber auch Behandlungen am Herz oder Auge.

    Auch Redakteur Markus Bär hat sich mit Robotern in der Medizin befasst und einen Artikel darüber geschrieben, wie Künstliche Intelligenz an der Uniklinik in Ulm eingesetzt wird.

    Hier sind Roboter den Menschen überlegen

    Die Vorteile roboter-unterstützter Operationen leuchten ein:

    • Roboter ermüden nicht und sind stets konzentriert.
    • Das macht Operationen deutlich sicherer.
    • Assistenzroboter arbeiten äußerst präzise.
    • Das Risiko einer Folgeoperation ist dadurch geringer.
    • Patientinnen und Patienten sind nach der OP beweglicher.
    • Im besten Fall haben sie dank der Technologie weniger Schmerzen.
    • Weil die Roboter schneller arbeiten, sind sie effizient.

    Empfehlung: Vortrag bei den Hessing Kliniken in Augsburg

    Wer sich für das Thema roboterunterstützter Operationen interessiert, konnte am 6. April 2022 mehr über den Spezialfall der Knieendoprothesen-Implantation erfahren. Um 19.30 Uhr hat der Chefarzt der Hessing Kliniken Augsburg und stellvertretende Direktor der Hessing Stiftung, Dr. med Jan Tomas, dazu einen öffentlichen Fachvortrag gehalten. Die Veranstaltung hat im Gartensaal der Hessing Burg in Augsburg-Göggingen stattgefunden und war Teil einer Vortragsreihe 2022. Zu dieser gehören insgesamt elf Vorträge zu orthopädie-medizinischen Themen.

    Einige Vorträge daraus stehen noch an. Lesen Sie entweder in unserem Artikel oder direkt bei den Hessing Kliniken mehr dazu.

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