Startseite
Icon Pfeil nach unten
Knochen, Muskeln, Gelenke
Icon Pfeil nach unten

Rückenschmerzen mit konservativen Maßnahmen lösen

Tipps und Tricks bei Beschwerden im Rücken

Rückenschmerzen mit konservativen Maßnahmen lösen

    • |
    • |
    Bei Rückenschmerzen muss nicht immer sofort operiert werden. Manchmal helfen auch gezielte Übungen.
    Bei Rückenschmerzen muss nicht immer sofort operiert werden. Manchmal helfen auch gezielte Übungen. Foto: WavebreakMediaMicro, stock.adobe

    Rückenschmerzen zählen in Deutschland zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden. Oft diagnostizieren Ärzte Bandscheibenvorfälle, obwohl sich die Schmerzursache in 25 Prozent aller Fälle auf das Iliosakralgelenk, kurz ISG, zurückführen lässt. Als stabilisierende Verbindung von Ober- und Unterkörper liegt das ISG im Becken zwischen Kreuz- und Darmbein. Um Problemen mit dem Gelenk vorzubeugen und das Leiden zu lindern, empfehlen Ärzte als ersten Schritt nicht-operative Methoden, sogenannte konservative Maßnahmen. Wer rechtzeitig mit deren Umsetzung beginnt, kann viel für die eigene Gesundheit bewirken“, erklärt Prof. Martin Deininger, Facharzt für Neurochirurgie und Spezialist für Wirbelsäulenerkrankungen in der Sportklinik Heidenheim.

    Stabilität gewinnen, Rückenschmerzen vorbeugen

    Um Rücken- und ISG-Beschwerden entgegenzuwirken, empfiehlt sich ein aktiver Lebensstil mit ausreichend Bewegung im Alltag und gemäßigtem Sport. Dabei lohnt sich vor allem die Stärkung der Muskulatur rund um die Wirbelsäule, also am Rücken, Bauch, Gesäß und an der Hüfte. Neben Trainingseinheiten gilt es zugleich genügend Erholungsphasen in den Tagesablauf zu integrieren, denn Stress begünstigt ebenfalls ISG-Schmerzen.

    Sitzen Betroffene wiederum zu lange am Stück, beispielsweise im Büro, verursacht das auf Dauer Verspannungen und Blockaden. Höhenverstellbare Tische und Stühle sowie kurze Bewegungspausen zwischendurch dienen der Vorbeugung. Neben Sport tragen auch Dehnungs- und Balanceübungen zur Stabilisierung bei.

    Erste Behandlungsmethoden

    Leiden Menschen bereits an starken ISG-Schmerzen, helfen unter anderem Wärmebehandlungen, Akupunktur und Massagen. Indem diese Methoden die Durchblutung fördern, lösen sie Muskelverspannungen und Blockaden. Durch Physiotherapie-Übungen erlangt das Gelenk außerdem mehr Stabilität und eine verbesserte Beweglichkeit.

    Auch sogenannte Infiltrationstherapien kommen zur ISG-Behandlung zum Einsatz. Dabei spritzen Ärzte ihren Patienten ein lokales Betäubungsmittel und entzündungshemmendes Arzneimittel in das Gelenk. „Kleine Mengen des Medikaments gelangen auf diese Weise direkt in die betroffenen Stellen. Infiltrationstherapien erzielen dadurch eine schnelle und effektive Schmerzlinderung. Diese sorgt für eine Entlastung des Organismus und somit für eine beschleunigte Genesung des Patienten. Wie lange die Wirkung anhält, lässt sich allerdings vorab nicht bestimmen. Bleiben Betroffene trotz Therapien nicht von ihren ISG-Schmerzen verschont, empfiehlt sich dringend eine Operation“, betont Prof. Deininger.

    Schmerz lass nach!

    Wenn konservative Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg erzielen, gibt das sogenannte iFuse-System dem Iliosakralgelenk neuen Halt. Ärzte setzen dazu insgesamt drei Implantate minimalinvasiv in das Darm- und Kreuzbein ein. Durch ihre poröse Oberflächenstruktur verwachsen diese mit den umliegenden Knochen. Für optimale Rotationsstabilität sorgt zudem die dreieckige Form des iFuse. Nach einer Schonzeit von nur wenigen Wochen lässt sich der Alltag wieder beschwerdefrei genießen. Krankenkassen übernehmen die gesamten Kosten. (Borgmeier Public Relations)

    Gezielte Informationen in der Region erhält man auch beispielsweise bei den Hessing Kliniken Augsburg

    Mehr zu Medizin

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden