Abends nach einem langen Arbeitstag entspannt auf dem Sofa einschlafen oder nach einer Partynacht direkt ins Bett gehen – das wäre schön. Nicht so schön ist das jedoch für die geschminkte Haut. Warum sollte man sich abends immer abschminken und wie geht es am besten?
Warum sollte man sich immer abschminken?
Viele Personen unterschätzen, wie wichtig das Abschminken ist. Diese 5 Minuten abends, in denen man sein aufgetragenes Make-up entfernt, können maßgeblich zu einem schöneren Erscheinungsbild beitragen. Vergisst man das Abschminken, kann es zu folgenden negativen Auswirkungen kommen:
- Unreine Haut: Verstopfte Poren sorgen für eine unreine Haut. Make-up hindert somit die Haut am Atmen. Wäscht man dieses am Abend nicht ab, bleibt die Haut die ganze Nacht über verstopft und es entstehen Pickel und Mitesser.
- Schnellere Hautalterung: Das Abschminken am Abend ist nicht nur wichtig, um den Schmutz des Make-ups und der Umwelt zu entfernen, sondern auch um die Haut mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Zu einer guten Abendroutine gehört das Eincremen. Verschiedene Hautpflegeprodukte spenden der Haut Feuchtigkeit, die dafür sorgt, dass diese nicht an ihrer Elastizität verliert. Unterschlägt man diesen Schritt, begünstigt das eine schnellere Faltenbildung.
- Trockene Lippen: Lippenstifte dienen lediglich dem Look und nicht der Pflege. Im Gegensatz zu Lippenpflegenstifte fehlen hier die nötigen Zusatzstoffe, um die Lippen feucht zu halten. Lässt man dieses Produkt nun über Nacht auf den Lippen, so werden diese am nächsten Tag trocken und spröde, was wiederum für ein unangenehmes Gefühl sorgen kann.
- Augenentzündung durch Make-up: Das Auge ist ein sehr empfindliches Organ, weswegen es vom Augenlid beschützt wird. Make-up trägt man jedoch auf oder um das Lid herum auf. Vergisst man das Abschminken am Abend, können Reste der Schminke in das Auge gelangen, was zu einer Augenentzündung führen kann. Das Auge ist gerötet und juckt. In schlimmen Fällen muss man einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
- Ausfallen der Wimpern: Viele Mascaras trocknen die Wimpern aus. Sie werden dünn und brüchig. Entfernt man die Wimperntusche abends nicht, so kann es dazu führen, dass die Wimpern ausfallen.
Wie schminkt man sich am besten ab?
Die richtige Reihenfolge sowie Pflegeprodukte sind entscheidend. Man möchte die Haut nicht zusätzlich irritieren, sondern schonen und pflegen. Dafür sollte man folgende Schritte beachten:
- Augen Die Haut rund um die Augen ist besonders dünn und empfindlich. Ein Abreiben mit Seife oder Waschgel wäre kontraproduktiv. Stattdessen eignen sich spezielle Make-up-Entferner. Man gibt ein paar Tropfen davon auf ein Wattepad und führt dieses von innen nach außen über die Augen – ohne Reiben, lediglich mit sanft ausgeübtem Druck.
- Gesichtsreinigung Nun kommen Abschminktücher zum Einsatz. Diese entfernen jedoch nur das Make-up und reinigen nicht die Haut. Hierfür bedarf es der richtigen Pflegeprodukte. Es ist wichtig, diese passend zum eigenen Hautbild zu kaufen. Für fettige Haut sind schäumende Waschlotions ideal, während sich bei trockener und sensibler Haut eine Reinigungsmilch am besten eignet. Für eine Mischhaut reicht Mizellenwasser aus. Nach dem Abwaschen kann man zusätzlich ein Gesichtswasser verwenden, um mögliche, aus dem Leitungswasser kommende, Rückstände zu entfernen.
- Creme Abschließend wird eine Gesichtscreme aufgetragen. Diese kann eine bestimmte Nachtcreme mit Hyaluron oder Kollagen sein, um einer Faltenbildung vorzubeugen. Die Augen dürfen bei diesem Schritt nicht vergessen werden. Auch hier gibt es Cremes, die die Augenpartie mit Feuchtigkeit versorgen. Nach diesen Schritten sollte kein Make-up-Rest übrigbleiben.