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Warum es immer mehr Allergien gibt und was gegen Heuschnupfen und Co. hilft

Gegen Pollen allergisch?

Warum es immer mehr Allergien gibt und was gegen Heuschnupfen und Co. hilft

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    Ob gegen Pollen oder die Haare von Haustieren: Immer mehr Menschen haben eine Allergie, verwechseln sie aber mit einer Erkältung.
    Ob gegen Pollen oder die Haare von Haustieren: Immer mehr Menschen haben eine Allergie, verwechseln sie aber mit einer Erkältung. Foto: Pixel-Shot, stock.adobe.com

    Alter schützt vor Allergie? Das mögen einige vielleicht denken. Aber: Es stimmt nicht! Ärztinnen und Ärzte beobachten einen massiven Anstieg an Heuschnupfen-Neuerkrankungen – gerade in der Altersgruppe von über 50 Jahren. Kurioserweise denken ältere Menschen erst einmal an eine Erkältung, von der sie die Symptome bestens kennen. Dazu gehören:

    • Niesattacken
    • Naselaufen
    • tränende Augen

    Deshalb ist Achtung geboten: Hinter hartnäckigen „Erkältungsbeschwerden“ kann, sofern sie ohne Fieber auftreten, auch eine Allergie stecken.

    Lesen Sie hier mehr zum Thema: Die Heuschnupfen-Saison in Augsburg geht wieder los.

    Immer mehr Allergiker: Das sind die Auslöser

    1. Die Allergene wie Pollen verändern sich durch eine höhere Schadstoffbelastung in der Luft.
    2. Wir haben immer mildere Winter, in denen Pollen viel länger und viel früher fliegen.
    3. Die Schleimhäute in Nase und Rachen sind ab einem Alter von 50 Jahren weniger gut durchblutet, trockener und in ihrer Funktion reduziert. Der Abtransport von schädlichen Stoffen kann damit oft nicht mehr in ausreichendem Maße erfolgen.

    Was ist eine Allergie?

    Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Substanzen in Form einer Abwehrreaktion, bei der Entzündungsstoffe wie beispielsweise Histamin ausgeschüttet werden. Die schon in jüngeren Jahren quälenden Symptome belasten ältere Menschen oft bis an ihre Grenzen. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, die Symptome erfolgreich zu lindern und sogar das Auftreten einer Allergie an sich zu stoppen. Diese wären:

    Die Hyposensibilisierung beim Arzt: Sie versucht, den Organismus langsam an die Allergene zu gewöhnen und damit das Auftreten der Beschwerden zu verhindern. Durchgeführt wird eine Hyposensibilisierung zum Beispiel vom Hausarzt oder Allergologen. Meist wird damit im Herbst begonnen. Durchschnittlich dauert die Behandlung zwei Jahre.

    Mehr zur Hyposensibilisierung in Augsburg erfahren Sie hier.

    Rezeptfreie Akutmedikamente aus der Apotheke: Antiallergische Medikamente basieren meist auf einer Aufhebung der Histaminwirkung. Sie wirken im Falle einer Allergie zwar gut, machen aber oft müde.

    Rezeptfreie Homöopathie aus der Apotheke: Homöopathische Medikamente wirken einerseits akut und besonders verträglich, können aber auch das Immunsystem vorab besänftigen, nicht mehr so heftig zu reagieren. Deshalb ist es sinnvoll, mit der Einnahme schon vier Wochen vor Saisonstart zu beginnen.

    All diese Optionen sind auch für Ältere geeignet. Am besten sprechen Betroffene aber noch einmal mit ihrem Arzt im Falle einer Hyposensibilisierung oder mit ihrem Apotheker bei Fragen rund um Arzneimittel.

    Weitere Tipps bei Allergie und Heuschnupfen

    • Pollenschutzgitter vor den Fenstern anbringen.
    • Raumluftfilter helfen, Allergene aus Tierhaaren aus der Luft zu ziehen.
    • Bei Hausstaubmilben hilft es, allergendichte Bezüge über die Matratzen zu ziehen (auch auf Reisen!).
    • Eine garantiert symptomfreie Auszeit von der Allergie bietet der Besuch eines Indoor-Schwimmbades.

    Auch eine Akupunktur kann bei einer Allergie helfen. Was Sie sonst noch gegen Heuschnupfen machen können, lesen Sie hier.

    (mit akz-o)

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