Startseite
Icon Pfeil nach unten
Gesund leben
Icon Pfeil nach unten

Was tun gegen Kater?

Alkoholkonsum

Was tun gegen Kater?

    • |
    • |
    Wer feiert und dabei viel Alkohol trinkt, hat am nächsten Morgen mit den Folgen zu kämpfen. Der typische „Kater“ schlägt zu - mit Haustieren hat er aber nichts zu tun.
    Wer feiert und dabei viel Alkohol trinkt, hat am nächsten Morgen mit den Folgen zu kämpfen. Der typische „Kater“ schlägt zu - mit Haustieren hat er aber nichts zu tun. Foto: stock.adobe.com, Framestock

    Viele bezeichnen sie auch als die fünfte Jahreszeit und geben, um diese zu feiern, entsprechend Gas. Gemeint ist natürlich die Karnevalszeit. Wenn "Alaaf" und "Helau" aus allen Ecken dröhnt, schnellt bekanntlich auch der Alkoholpegel bei vielen in die Höhe. Gerade weil auf die illustre Zeit des Jahres die Fastenzeit beginnt, wird in den Faschingstagen gefeiert und gebechert. 

    Die Folge: ein Kater am nächsten Morgen. Mit ihm kommen typische Symptome wie: 

    • Kopfschmerzen
    • Übelkeit 
    • Appetitlosigkeit 
    • Zittern 
    • Müdigkeit

    Abhängig vom Fasching ist der Kater aber nicht, schließlich führen auch andere Feste wie Geburstagsfeiern, Silvester oder die ein oder andere Party oft zu Alkoholkonsum. Deshalb sollte man auf die möglichen Auswirkungen gefasst sein.

    Zu viel Alkohol: Woher kommt der Begriff Kater

    Jede und jeder der schon einmal einen über den Durst getrunken hat, hat bestimmt schon einmal über einen "Kater" gejammert. Doch mit den kuscheligen Haustieren hat der Begriff nichts zu tun. Sprachlich leitet sich der Begriff von "Katarrh" ab. Der Begriff bezeichnet eine Entzündung der Schleimhäute. Da die Beschwerden bei zu viel Alkoholkonsum denen einer Schleimhautentzündung ähneln, sagte man früher "Ich habe einen Katarrh". 

    Laut der Gesellschaft für deutsche Sprache hat sich im Laufe der Zeit aus "Katarrh" der "Kater" entwickelt. Zurückzuführen sei diese sprachliche Änderung auf den sächsischen Dialekt. 

    Wie entsteht ein Kater?

    Einen großen Anteil daran, warum ein Kater entsteht, hat der Flüssigkeitsentzug. Alkohol hemmt die Freisetzung des Hormons, das für die Rückgewinnung von Wasser aus der Niere verantwortlich ist. Zudem kommt es bei übermäßigem Alkoholkonsum zu einer Anreicherung von Acetaldehyd im Stoffwechsel. Diese entstehen genauso wie freie Sauerstoffradikale beim Abbau des Alkohols und sollen als weitere Ursache für die Entstehung eines Katers gelten. 

    Außerdem entstehen bei der Gärung des Alkohols sogenannte Fuselöle. Dabei handelt es sich um Stoffe wie Methanol oder langkettige Alkohole. Gerade bei farbigen Alkoholen sind diese in größerer Menge vorhanden, als in farblosen. Wer zusätzlich zum Trinken noch zu Zigaretten greift, wird dank der Kombination aus Nikotin und Alkohol noch stärkere Katererscheinungen haben. 

    Tipps um einem Kater vorzubeugen

    Nun stellt sich unweigerlich die Frage, ob man nicht bereits etwas im Vorfeld tun kann, um den Kater zu mindern. Die leichteste Methode wäre, dass man auf den übermäßigen Alkholkonsum verzichtet und sich stattdessen an Getränke ohne Alkohol hält. Natürlich ist das möglich, aber nicht jede und jeder hat Lust auf eine völlige Abszinenz. 

    Für diejenigen, die gern mal ein, zwei Gläschen trinken, gibt es aber Möglichkeiten, um ein wenig vorzubeugen: 

    1. Während des Trinkens Pausen einlegen und konstant neben den alkoholischen Getränken auch zu Wasser greifen. 
    2. Vor und nach dem Konsum fettig essen. Duch fettiges Essen wie Pizza, Döner & Co. bleibt der Alkohol länger im Magen und gelangt langsamer ins Blut. 
    3. Auf Süßigkeiten und Kohlensäure verzichten. Beides beschleunigt die Aufnahme des Alkohols.
    4. Bei Trinken auf Spirituosen wie Rum, Cognac oder Whisky, aber auch auf Obstbrände verzichten. Oft enhalten diese hohe Mengen an giftigen Begleitstoffen wie zum Beispiel Methanol. 
    5. Auf besonders süße Getränke wie Glühwein, Alcopops oder Cocktails sollte ebenfalls verzichtet werden. Da sie viel Zucker enthalten, verursachen sie schneller einen Kater. 

     Was hilft gegen den Brummschädel?

    Und wer die oben genannten Tipps nicht mehr beherzigen kann, da der Blick ins Glas bereits zu tief war, kann auch am nächsten Tag etwas tun, um sich wieder besser zu fühlen. Zum Beispiel sollte man direkt zu reichlich (Mineral-)wasser greifen, denn die Flüssigkeit, die verloren gegangen ist, braucht der Körper wieder zurück. 

    Auch ein entsprechendes Frühstück kann bei Kopfweh, Übelkeit und Schwindel helfen. Hier sollte man darauf achten, dass es besonders mineralstoff- und vitaminreich ist. Der obligatorische Rollmops liefert zum Beispiel Salz und Mineralstoffe. Wer lieber zur vegetarischen Variante greift, kann sich Essiggurken, Tomatensaft oder sogar eine kräftige Gemüsebrühe gönnen. Klassisch kann man auch Getreide, Obst und Gemüse zu sich nehmen. 

     Auch wenn man den Tag wahrscheinlich lieber im Bett verbringen möchte, hilft es den Kreislauf durch einen Spaziergang an der frischen Luft in Schwung zu bringen. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden