Heilerde ist ein wahrer Alleskönner. Besonders gerne wird das Naturheilmittel bei äußerlichen Hautproblemen wie Akne, Mitessern und Entzündungen genutzt. Doch auch bei innerlichen Beschwerden kann die spezielle Erde Abhilfe schaffen.
Was ist Heilerde und wie wirkt sie?
Heilerde ist ein natürliches Pulver, das zum Beispiel aus Löss, Tonerde oder Lehm gewonnen wird und reich an Mineralien ist. Je nach Beschwerde kann das Pulver entweder äußerlich oder innerlich angewendet werden. In beiden Fällen wirkt Heilerde entgiftend: Durch seine feine Struktur kann das Pulver Giftstoffe des Körpers an sich binden.
Wo ist Heilerde erhältlich?
Wer Heilerde kaufen möchte, muss nicht extra in die Apotheke fahren. Meist gibt es das spezielle Pulver in Drogerien oder sogar Supermärkten. Einige Produkte für die innere Anwendung sind jedoch als Arzneimittel zugelassen. In diesen Fällen kann das Heilerde-Produkt nur in der Apotheke erworben werden.
Heilerde: Die äußerliche Anwendung
Maske: Heilerde hilft bei allerlei Hautproblemen. Egal ob bei Akne, Hautunreinheiten oder gar Entzündungen – die spezielle Erde unterstützt den Entgiftungsprozess der Haut.
Heilerde-Maske selbst machen: Für die Zubereitung einer Heilerde-Maske benötigt man etwa 7 EL des Pulvers sowie 2-3 EL Leitungswasser. Beide Zutaten werden zu einer schlammigen Masse verrührt. Wer möchte, kann zusätzlich noch zwei Esslöffel Honig hinzugeben. Dieser wirkt weiter antibakteriell gegen Pickel.
Shampoo: Auch für die Haarpflege lässt sich Heilerde einsetzen. Besonders für Menschen mit empfindlicher Kopfhaut eignet sich das Pulver: Aufgrund seiner natürlichen Zusammensetzung ist es gut verträglich und sorgt für eine gründliche Reinigung der Haare.
Heilerde-Shampoo selbst machen: Um ein Heilerde-Shampoo herzustellen, mischt man etwa 2 EL Heilerde mit 1 EL Wasser und lässt die entstandene Masse für kurze Zeit quellen. Anschließend wird die Creme gleichmäßig auf der Kopfhaut und dem Haaransatz verteilt. Nach etwa drei bis vier Minuten Einwirkzeit kann das Shampoo dann ausgespült werden.
Wickel: Nicht zuletzt wirkt Heilerde unterstützend bei Schwellungen oder leichten Gelenkverletzungen. Angewandt als Wickel kann sie den Heilungsprozess durch ihre abschwellende Wirkung beschleunigen und so Schmerzen lindern.
Wickel selbst machen: Die Heilerde mit Wasser vermengen, bis eine breiartige Konsistenz entsteht. Diese wird dann im Wasserbad erhitzt und warm auf die Haut aufgetragen. Zum Schluss ein feuchtes Tuch um die Haut wickeln und für mehrere Stunden einwirken lassen.
Heilerde einnehmen gegen Magen-Darm-Beschwerden
Nicht nur äußerlich angewandt ist Heilerde gesundheitsfördernd. Auch von innen wirkt die spezielle Erde als wahres Wundermittel – vor allem gegen Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Völlegefühl oder Durchfall. Hier wird die Heilerde innerlich eingenommen, meist in Form von Kapseln oder von mit Wasser verdünntem Pulver. Am besten auf der Verpackung nachlesen, wie das Produkt eingenommen werden soll.
Nebenwirkungen von Heilerde
In der Regel ist Heilerde gut verträglich. Doch äußerlich kann es vereinzelt zu allergischen Reaktionen kommen. Innerlich kann eine hoch dosierte Einnahme von Heilerde zum Darmverschluss führen. Dies passiert meistens, wenn bei der Einnahme des Produkts zu wenig getrunken wurde.
Nur in sehr seltenen Fällen verursacht Heilerde eine Nierenentzündung. Verantwortlich dafür sind die enthaltenen Silikate, die bei hoch dosierter Einnahme schädlich sein können. Deswegen ist es wichtig, sich an den Beipackzettel des Produkts zu halten.