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Die heilende Wirkung von Fußbädern: Mit diesen 5 Tipps helfen sie Ihnen besonders

Natürliche Erholung

Die heilende Wirkung von Fußbädern: Mit diesen 5 Tipps helfen sie Ihnen besonders

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    Mit den richtigen Zusätzen kann ein Fußbad bei allerlei Beschwerden helfen.
    Mit den richtigen Zusätzen kann ein Fußbad bei allerlei Beschwerden helfen. Foto: Juergen Wiesler, stock.adobe.com

    Dass Fußbäder eine wohltuende Wirkung haben, ist in der Naturheilkunde schon seit Jahrhunderten bekannt. So wurden sie bereits im 19. Jahrhundert von Sebastian Kneipp als bewährte Therapie verwendet. Und auch heute noch sind Fußbäder eine gängige Methode der Hydrotherapie – dem wissenschaftlich anerkannten Heilverfahren durch Wasser. Doch was genau gilt es bei ihrer Anwendung zu beachten? Und wofür sind die unterschiedlichen Zusätze gut? Ein Überblick über die Wirkung fünf verschiedener Fußbäder. 

    Wie wirkt ein Fußbad? 

    Bei einem Fußbad gelangen die Wirkstoffe des natürlichen Zusatzes über die Poren der Haut in den Körper und entfalten dort ihre Wirkung. Das bedeutet, dass nicht nur die Füße selbst von einem Fußbad profitieren, sondern auch der gesamte Körper. Die spezifische Wirkung hängt dabei von dem gewählten Badezusatz ab und kann zum Beispiel anregend, antibakteriell oder pflegend sein. Darüber hinaus wird der Effekt von der Wassertemperatur beeinflusst. So ist ein warmes Fußbad beispielsweise beruhigend und schlaffördernd, während ein kaltes Fußbad den Kreislauf ankurbelt.  

    Fünf Arten von Fußbädern 

    Grundlage: Für die unten aufgeführten Bäder werden eine ausreichend große Wanne oder Schüssel sowie etwa fünf Liter Wasser benötigt. Die optimale Temperatur des Wassers beträgt dabei zwischen 36 und 40 Grad. Die Füße sollten darin für mindestens zehn und maximal 20 Minuten gebadet werden.  

    Achtung: Vor dem Hinzugeben aller Badezusätze sollte geprüft werden, ob eine Allergie gegen diese vorliegt. 

    • Kernseife bei Entzündungen und rissiger Haut 

    Wer unter Nagelbettentzündungen oder dicker und rissiger Hornhaut leidet, der greift am besten zu Kernseife. Diese sorgt nämlich dafür, dass Entzündungen schneller abheilen und die Hornhaut aufweicht. Dadurch kann überschüssige Haut nach dem Fußbad ganz einfach entfernt werden. 

    Anwendung: Die Kernseife mit einem Reibeisen oder Messer in kleine Stücke raspeln und dem Badewasser zugeben. 

    • Natron als Detox 

    Durch seine neutralisierenden Eigenschaften kann Natron den Säure-Basen-Haushalt ausgleichen und dem Körper säurehaltige Schadstoffe entziehen. 

    Anwendung: Für ein Fußbad mit Natron drei Teelöffel des Pulvers unter das Badewasser mischen.  

    • Apfelessig gegen Schweißfüße und Fußpilz 

    Apfelessig ist ein wahrer Alleskönner. Ins Fußbad hineingegeben reguliert er nicht nur den natürlichen pH-Wert der Haut, sondern wirkt darüber hinaus auch noch entzündungshemmend, antibakteriell und antimykotisch. Er eignet sich also besonders bei Schweißfüßen und Fußpilz, da er geruchsbildende Bakterien bekämpft. 

    Anwendung: Je nach Intensität der Beschwerden kommen etwa 250 bis 500 Milliliter naturtrüber Apfelessig ins Fußbad. 

    • Lavendel und Eukalyptus bei Erkältungen 

    Auch bei akuten Atemwegsinfekten kann ein Fußbad helfen. Dafür einfach ein paar Tropfen Lavendel- und Eukalyptusöl in das Badewasser geben. Das Eukalyptusöl sorgt dafür, dass die Atemwege schneller befreit werden, während Lavendel den Körper zusätzlich beruhigt.  

    Anwendung: Jeweils fünf Tropfen Lavendel- und Eukalyptusöl zum Fußbad hinzugeben. Theoretisch reicht auch einer der beiden Zusätze aus; in Kombination wirken die Öle jedoch noch besser.  

    • Ingwer gegen kalte Füße 

    Wer zwar keine Erkältung hat, im Winter aber trotzdem unter kalten Füßen leidet, probiert am besten ein Fußbad mit Ingwer aus. Denn: Das scharfe Gewürz regt die Durchblutung an und hält den Körper so langfristig warm.  

    Anwendung: Ein etwa vier Zentimeter großes Stück Ingwer in kleine Teile schneiden und für 20 Minuten in einem halben Liter Wasser köcheln lassen. Die Flüssigkeit anschließend durch ein Sieb geben und ins Badewasser schütten.  

    Fußbad - Wann nicht? 

    Auch wenn ein Fußbad einige Beschwerden lindern kann, ist bei bestimmten Erkrankungen Vorsicht geboten. So sollte das Heilverfahren nicht bei Durchblutungsstörungen, Krampfadern, Bluthochdruck oder arteriellen Leiden angewendet werden. Im Zweifelsfall gilt es, ärztlichen Rat einzuholen. 

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