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Schwarze Mitesser oder Follikel-Filamente? Der Unterschied

Hautstrukturen

Schwarze Mitesser oder Follikel-Filamente? Der Unterschied

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    Bei schwarzen Pünktchen im Gesicht muss es sich nicht immer um Mitesser handeln.
    Bei schwarzen Pünktchen im Gesicht muss es sich nicht immer um Mitesser handeln. Foto: Rene L/peopleimages.com, stock.adobe.com

    Beinahe jedem dürften sie beim morgendlichen Blick in den Spiegel schon einmal aufgefallen sein: winzige, schwarze Pünktchen an verschiedenen Stellen im Gesicht. Eine kurze Recherche im Internet liefert dann meist eine schnelle und klare Diagnose: Mitesser. Dieser Befund stimmt allerdings nicht immer, denn hinter den kleinen Pünktchen verbergen sich oft andere Hautstrukturen – wie zum Beispiel sogenannte Follikel-Filamente. Doch worum genau handelt es sich dabei? Und wie unterscheiden sich schwarze Mitesser von Follikel-Filamenten? Die Intersana Redaktion klärt auf. 

    Was sind schwarze Mitesser? 

    Bei schwarzen Mitessern handelt es sich um Talgdrüsen, die zum Beispiel durch Schweiß oder abgestorbene Hautschüppchen verstopft werden. Auf der Hautoberfläche sehen diese Talgdrüsen dann schwärzlich aus. Das liegt daran, dass sich die Ansammlung aus Talg, Schweiß und Hautpartikeln durch den Kontakt mit Sauerstoff verfärbt. Die schwarzen Pünktchen treten vor allem dort auf, wo sich viele Talgdrüsen befinden. Im Gesicht betrifft dies besonders die sogenannte T-Zone – der Bereich von Stirn, Nase und Kinn. Mitesser können sich jedoch auch an anderen Körperstellen bilden, wie beispielsweise Rücken, Schultern oder Dekolleté. 

    Gut zu wissen: Neben den schwarzen Mitessern gibt es auch weiße Mitesser. Sie entstehen zwar auf die gleiche Weise, sind jedoch zusätzlich noch von einer Zellschicht bedeckt. Dadurch kommen sie nicht mit Sauerstoff in Berührung und bleiben weiß, anstatt sich schwarz zu verfärben. 

    Was sind Ursachen von Mitessern?  

    Die Entstehung von schwarzen und weißen Mitessern wird vor allem durch Stress, Alkohol, Koffein und Rauchen begünstigt. Weitere Ursachen können hormonelle Veränderungen des Körpers sein. Dazu zählt beispielsweise die Pubertät, aber auch Schwangerschaft und Menstruation. Zudem leiden Menschen mit fettigem Hauttyp oft an einem vermehrten Vorkommen von Mitessern. 

    Was sind Follikel-Filamente?  

    Follikel sind Hohlraumstrukturen der menschlichen Haut, wie beispielsweise die sogenannten Talgdrüsenfollikel. Diese bestehen aus einer Öffnung an der Hautoberfläche sowie einem Gebilde im Hautinneren. Gefüllt sind die Talgdrüsenfollikel mit einer Masse aus Talg und abgestorbenen Hautzellen – den Follikel-Filamenten. An der Oberfläche können diese sowohl weiß, dunkelbraun als auch schwarz erscheinen. Im Gegensatz zu den schwarzen Mitessern handelt es sich bei Follikel-Filamenten jedoch nicht um ein Zeichen von unreiner Haut: Sie tragen vielmehr zum Schutz dieser bei, indem sie dem Talg beim Abfließen helfen und unsere Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Deshalb sollten sie unter keinen Umständen ausgedrückt werden. 

    Schwarze Mitesser oder Follikel-Filamente?  

    Abgesehen von den unterschiedlichen Ursachen lassen sich beide Hautstrukturen auch optisch auseinanderhalten. Während schwarze Mitesser groß und leicht erkennbar sind, sind Follikel-Filamente klein und weniger auffällig. Zudem befinden sich Follikel-Filamente ausschließlich in der T-Zone des Gesichts. Mitesser hingegen kommen ebenfalls an anderen Körper- und Gesichtsstellen vor. 

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