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Was ist Spagyrik und wo kann sie helfen?

Ganzheitlich heilen

Was ist Spagyrik und wo kann sie helfen?

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    Die Bezeichnung Spagyrik kommt aus dem Griechischen und beschreibt den Herstellungsprozess der Arzneimittel durch das Trennen und wieder Vereinen von Substanzen.
    Die Bezeichnung Spagyrik kommt aus dem Griechischen und beschreibt den Herstellungsprozess der Arzneimittel durch das Trennen und wieder Vereinen von Substanzen. Foto: Pixel-Shot, stock.adobe.com

    Die Spagyrik zählt wie die Homöopathie oder die Bachblütentherapie zu den Naturheilverfahren. Der Begriff Spagyrik kommt vom griechischen spao, das bedeutet trennen, lösen oder scheiden und ageiro, das heißt binden, vereinen.

    Der Begriff Spagyrik beschreibt damit die Herstellung spagyrischer Arzneimittel erst durch „trennen“ und dann durch wieder „vereinen“. Gemäß diesem Grundprinzip, das aus der Alchemie stammt und schon vom bekannten Arzt Paracelsus (1493 -1541) beschrieben wurde, zerlegt die Spagyrik eine pflanzliche, mineralische oder auch körpereigene (zum Beispiel Blut) Ausgangssubstanz in ihre „wertvollen“ und „nutzlosen“ Bestandteile und fügt die therapeutisch nutzbaren Anteile dann wieder neu zusammen. Der dazu notwendige mehrstufige Aufbereitungsprozess über verschiedene Verfahren wie

    • die Gärung
    • Destillation oder
    • Veraschung durch verbrennen, rösten, brennen

    erfolgt heute über labortechnische Verfahren. Die so entstandene Substanz soll damit heilkräftiger und therapeutisch wirksamer sein als ihr Ausgangsmaterial und die Selbstheilungs- und Regulationsmechanismen des Körpers stärken.

    So unterscheidet sich die Spagyrik von der Homöopathie

    Die Selbstheilungskräfte des Körpers stärken - das will auch die Homöopathie.  Allerdings wirkt sie in erster Linie energetisch und bekämpft nicht die Symptome, während die Spagyrik gezielt auch gegen die Symptome einer Krankheit vorgeht und  gleichzeitig die Selbstheilungskräfte stimuliert. Beide Heilmethoden haben gemeinsam, dass Ähnliches mit Ähnlichem geheilt werden kann.

    Bisher gibt es für die Wirksamkeit spagyrischer Arzneimittel allerdings keinen wissenschaftlichen Nachweis. Ebenso wie das bei der Homöopathie der Fall ist. Trotzdem haben Patientinnen und Patienten damit oft schon gute Erfahrungen gemacht.

    In welcher Form werden spagyrische Arzneimittel verabreicht?

    Spagyrische Arzneimittel sind als Fertigarzneimittel erhältlich oder werden nach Angaben des behandelnden Arztes oder Heilpraktikers individuell in der Apotheke hergestellt. Sie können als Tropfen in alkoholischer Lösung, in Form von Globuli, Tabletten oder Kapseln verabreicht werden. Auch als Spray, in Salben oder für Bäder und Umschläge sind sie erhältlich.

    Sie können allein oder auch in Kombination mit anderen naturheilkundlichen Verfahren oder schulmedizinischen Behandlungen angewendet werden.

    Die Einsatzgebiete spagyrischer Arzneimittel sind unter anderem:

    • Augenerkrankungen
    • Erkältungen
    • Husten
    • Kopfschmerzen
    • Magen-Darm-Erkrankungen
    • psychischen Beschwerden
    • Schlafstörungen {element0}
    • Wechseljahresbeschwerden
    • Heuschnupfen
    • Ekzeme
    • Asthma
    • Nebenhöhleninfekte
    • Blasenentzündung
    • Entzündliche Darmerkrankungen.

    Grundsätzlich sollen spagyrische Arzneimittel Körper, Seele und Geist in Einklang bringen. Sie können daher auch prophylaktisch eingenommen werden.

    Spagyrik ist jedoch nicht geeignet als alleinige Therapie schwerwiegende organische oder psychische Erkrankungen zu heilen. Sie kann hier jedoch in Kombination eingesetzt werden. Meist setzen Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker bei ganzheitlichen Therapien zusätzlich auf spagyrische Behandlungen. 

    Da die natürlichen Arzneimittel der Spagyrik meist aus Heilpflanzen gewonnen werden, haben sie keine Nebenwirkungen und können deshalb auch schon von Kindern eingenommen werden. Erhältlich sind spagyrische Arzneimittel in Apotheken. Dort können sie auch auf Rezept hergestellt werden.

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