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Wirkung, Bedeutung und Ablauf von Reinigungskuren im Ayurveda

Ayurveda-Kur

Wirkung, Bedeutung und Ablauf von Reinigungskuren im Ayurveda

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    Einmal im Jahr gehört im Ayurveda eine Reinigungskur dazu.
    Einmal im Jahr gehört im Ayurveda eine Reinigungskur dazu. Foto: LIGHTFIELD STUDIOS, stock.adobe.com

    Laut der ayurvedischen Lehre sollte man dem eigenen Körper einmal im Jahr eine Reinigungskur gönnen. Ähnlich wie beim Detoxen sollen Giftstoffe ausgeleitet und ein Gleichgewicht zwischen Körper und Seele wiederhergestellt werden. Es gibt unterschiedliche Arten und Herangehensweisen an eine Ayurveda-Kur, viele Angebote ähneln Wellness-Behandlungen. Das bekannteste Beispiel für eine klassische Reinigungskur ist die Panchakarma-Kur.

    Bedeutung & Wirkung von Ayurveda-Kuren

    Auch wenn Massagen oft Bestandteil einer Kur sind, sind Ayurveda-Kuren keine Wellness-Behandlungen, sondern eine Kombination verschiedener ayurvedischer Behandlungsmethoden. Sie zielen darauf ab, das Gleichgewicht der drei Doshas (Vata, Pitta, Kapha) im Körper wiederherzustellen und somit Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.

    Im Ayurveda wird die Reinigung des Körpers als wichtiger Schritt zur Erhaltung der Gesundheit angesehen. Durch verschiedene Reinigungsverfahren werden Giftstoffe aus dem Körper geleitet und das Immunsystem gestärkt.

    Panchakarma-Kur – Beispiel für eine Ayurveda Reinigungskur

    Die Panchakarma-Kur ist eine der bekanntesten Kuren im Ayurveda. Sie kann in drei Phasen eingeteilt werden:

    1. Hauptkur (Shodana): Shodana besteht aus fünf Behandlungen zur Reinigung, die in der Regel nicht alle zum Einsatz kommen und individuell angepasst werden. Zu den traditionellen ayurvedischen Reinigungsmethoden gehören Vamana (Erbrechen), Virechana (Abführen), Vasti (Einlauf), Nasaya (Nasenreinigung) sowie Raktamokshana (Blutreinigung).
    2. Nachbehandlung (Pashatkarma): Nach der Panchakarma-Kur wird oft die Ernährung umgestellt oder die Lebensweise überdacht. Durch die Nachbehandlung nach der Reinigung des Körpers soll der Erfolg langfristig gesichert werden.

    Natürlich sollte eine solche Ayurveda-Kur immer im Vorfeld ärztlich abgeklärt werden.

    Ayurveda-Retreats in Deutschland, Sri Lanka und Indien

    Nicht immer muss es eine Panchakarma-Kur sein, denn diese ist anstrengend für den Körper und muss unbedingt fachkundig durchgeführt werden. Auf Ayurveda-Retreats, die beispielsweise in Indien und Sri Lanka, aber auch in Deutschland angeboten werden, kann man eine sanfte Ayurveda-Kur ausprobieren und vom Alltag entschleunigen.

    Viele Wellnesshotels und Resorts bieten Ayurveda-Kuren an, die vor allem aus der Kombination von Massagen, Yoga und Meditation sowie einer auf die Kur abgestimmten Ernährung bestehen. Durch leicht verdauliche Kost wird der Darm gestärkt. Neben den Ayurveda-Behandlungen gibt es genug Zeit zu entspannen, zu lesen oder zu spazieren und sich ganzheitlich zu erholen.

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