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4 Tipps, wie man gut mit Angst umgeht

Angst vermeiden

4 Tipps, wie man gut mit Angst umgeht

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    Statt ständig online die Nachrichten zu verfolgen, sollte man sich bewusste Zeiten dafür einplanen.
    Statt ständig online die Nachrichten zu verfolgen, sollte man sich bewusste Zeiten dafür einplanen. Foto: DimaBerlin

    Wir leben in einer Zeit, in der sich die Nachrichten überschlagen und längst vergessene Szenarien wieder in den Bereich des Denkbaren rücken. Kein Wunder, dass viele Menschen gerade unter Ängsten, Sorgen und Panikerscheinungen leiden.

    Schon seit Beginn der Corona-Pandemie nehmen behandlungsbedürftige Angsterkrankungen laut der KKH Kaufmännische Krankenkasse in hohem Ausmaß  zu. Denn wenn Panik das Leben über eine längere Zeit beeinträchtigt, kann dahinter eine ernsthafte psychische Erkrankung oder Angststörung stecken, die ärztlich behandelt werden muss.

    Grundsätzlich ist Angst nichts Schlimmes, denn sie warnt uns vor Risiken. Gegen die Angst, die gerade viele Menschen verspüren, gibt es einige Tipps, die jede und jeder selbst ausprobieren kann.

    Tipp gegen Angst: Stress im Alltag abbauen

    Viel Stress ist auf Dauer nicht gut für die Gesundheit und wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus, das ist bekannt. Doch wer im Alltag viel Stress hat und ständig unter hoher Anspannung steht, ist auch anfälliger für Ängste. Denn wenn die Belastung bereits im Alltag auf einem hohen Level präsent ist, reicht oft schon ein kleiner Tropfen, um das Fass zum Überlaufen zu bringen und in dem Fall die Angst aufkommen zu lassen.

    Um das zu vermeiden, ist es zunächst einmal wichtig, den Stress im Alltag zu reduzieren. Dazu sollte man die eigene Belastbarkeit realistisch einschätzen, Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sortieren und sich bei Bedarf Hilfe suchen. Zudem helfen Achtsamkeitsübungen wie Yoga oder Entspannungsmethoden wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobson um Stress auszublenden.

    Hier finden Sie weitere Tipps, wie Sie Stress im Alltag vermeiden können.

    Bewegung und ein gesunder Lebensstil helfen gegen Angst

    Auch ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Schlaf stärkt die Resilienz und dadurch auch die Fähigkeit, die Ängste nicht überhand nehmen zu lassen. Insbesondere auf den Konsum von Koffein, Tabak und Alkohol sollten Menschen verzichten, die zur Angst neigen.

    Nicht nur, um der Angst vorzubeugen, ist regelmäßige Bewegung und sanfter Sport wichtig. Bewegung hilft, Stress sowie Anspannung zu senken und stärkt die Psyche und das allgemeine Wohlbefinden.

    Über Angst sprechen

    Vielen Menschen hilft es, mit ihren Mitmenschen über die Ängste zu sprechen. Diese können häufig beruhigen und von ihren eigenen Erfahrungen berichten. Vielleicht haben sie vor der gleichen Situation Angst und einen Weg gefunden, damit umzugehen? Zudem macht es Ängste und Sorgen greifbarer, wenn man sie laut kommuniziert und darüber spricht.

    Bewusster Nachrichtenkonsum hilft beim Reduzieren von Angst

    Oft wird Angst verstärkt, weil man ständig mit neuen Nachrichten in Kontakt kommt. Waren früher Zeitung, Radio und Fernsehen die einzigen Informationsquellen, sind unzählige Nachrichten heute im Sekundentakt auf dem eigenen Smartphone verfügbar. Gerade wer Eilmeldungen von Nachrichtenapps aktiviert hat, bekommt mehrmals am Tag Infos zu aktuellen Ereignissen, wird jedes Mal aus dem Alltag gerissen und an die angstauslösende Situation erinnert.

    Ein Tipp dagegen ist bewusster Nachrichtenkonsum. Natürlich ist es wichtig, über aktuelle Ereignisse informiert zu bleiben. Aber es hilft niemanden, die Nachrichten sekundenaktuell zu checken. Besser für das eigene Wohlbefinden ist es, sich beispielsweise zweimal am Tag eine halbe Stunde Zeit zu nehmen und bewusst eine Nachrichtensendung zu sehen, eine Tageszeitung zu lesen oder auf einer bestimmten Nachrichtenseite die News des Tages zu lesen.

    Wie sich Angst auf den Körper auswirkt, lesen Sie hier.

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