Schnell noch mal zum Einkaufen fahren, seit gestern ist die Lichterkette draußen defekt. Die Tochter zur Chorprobe bringen, bald ist das Weihnachtskonzert. Und nicht vergessen, für die Festtage fehlt noch das eine oder andere aus dem Supermarkt...
Besinnlich und staad sollte sie eigentlich sein – die Vorweihnachtszeit und der Advent. Doch viel zu oft gerät gerade diese schöne Zeit im hektischen Alltag unterzugehen. Jetzt gilt mehr denn je: Wer vor lauter Betriebsamkeit eigenen Bedürfnisse aus dem Blick verliert und längere Zeit ohne Erholungspausen auf Hochtouren arbeitet, überfordert sich.
Dann leidet die Gesundheit und die Nerven liegen ganz schnell blank und man reagiert oft vorschnell gereizt. Aber wie lässt sich dieser Entwicklung frühzeitig entgegenwirken? Schon wenige kurze, aber bewusste Auszeiten am Tag helfen dabei, den Alltag wesentlich gelassener anzugehen und auf sich acht zu geben.
Was heißt Achtsamkeit?
Achtsam sein bedeutet, die ganze Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu richten, ohne ihn zu bewerten. Das Gestern und Morgen wird für kurze Zeit ausgeblendet. Gerade wenn Multitasking und stete Erreichbarkeit gefordert sind, eilen wir der Gegenwart schon voraus.
Drücken Sie die Pause-Taste. Wer Achtsamkeit praktiziert, erlebt innere Ruhe und Gelassenheit. Das Nervensystem kann sich erholen, das Bewusstsein wird geschärft und man reagiert weniger emotional.
Übung für den Alltag
Achtsamkeit muss nicht zusätzlich zum anstrengenden Alltag geleistet werden. Sie ist eine Haltung, die das Leben erleichtert und zur Selbstfürsorge und damit zum Wohlbefinden beiträgt. Wenn Sie zum Beispiel spüren, dass Ihre Konzentration nachlässt, können Sie mit einer kleinen Übung in zwei Minuten wieder neue Energie tanken.
Öffnen Sie das Fenster, atmen Sie durch und die frische Luft ganz tief ein. Lassen Sie bewusst einzelne Eindrücke auf sich wirken: Welcher Geruch kommt von draußen herein? Welche Geräusche dringen jetzt an Ihr Ohr? Spüren Sie den Luftzug auf Ihrer Haut? Welche Farbe bestimmt das Bild beim Blick nach draußen?
Kurze Pausen gegen Stress
Auch das bewusste Genießen beispielsweise des Mittagessens entspannt die überreizten Sinne. Es bietet die Gelegenheit, in sich hinein zu spüren und jeden ablenkenden Gedanken für eine Weile ganz einfach „vor die Tür zu schicken“. (akz-o/bim)
Noch mehr rund um die Achtsamkeit finden Sie hier.