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Rückenschmerzen mit Kälte oder Wärme lindern?

Rückengesundheit

Rückenschmerzen mit Kälte oder Wärme lindern?

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    Rückenschmerzen mit Kälte oder Wärme lindern?
    Rückenschmerzen mit Kälte oder Wärme lindern? Foto: stock.adobe.com

    Da ist es wieder im Rücken. Es zieht kräftig und tut weh, man kann kaum laufen, auch Sitzen fällt schwer. Schnell nimmt man eine Schonhaltung ein. Wenn die Rückenschmerzen akut und unspezifisch auftreten, aber auch wenn sie chronisch sind, ist oft Wärme hilfreich. Etwa dann, wenn sie durch eine Fehl- oder Überbelastung entstanden sind oder durch muskuläre Verspannungen.

    Wann bei Rückenschmerzen Kälte hilft

    Besteht allerdings eine Schwellung, Prellung, akute Entzündung oder ist ein Nerv eingeklemmt, ist Kälte die sinnvollere Wahl. Kälte verlangsamt, dass die Schmerzreize an das Gehirn weitergeleitet werden. Hilfreich ist das beispielsweise bei einem Hexenschuss, Bandscheibenvorfall oder Ischias-Schmerzen.  

    Zum Kühlen eignen sich 

    • spezielle Kühlgels,
    • Eisbeutel oder
    • Kühlpackungen.

    Letztere sollte man für etwa 15 bis 20 Minuten auf die schmerzende Stelle legen. Dabei ist es wichtig, die Kältequelle nicht direkt auf die Haut zu bringen, sondern ein dünnes Tuch oder Handtuch dazwischen als Schutz zu verwenden.

     Wie Wärme wirkt, wenn es im Rücken weh tut

    Wärme fördert die Durchblutung und kann mit ihrer entspannenden Wirkung etwa schmerzhafte Verkrampfungen lösen. Kälte dagegen wirkt durchblutungsmindernd, sie kann Schwellungen reduzieren und Entzündungen schwächen.

    Wer mit Hilfe von Wärme Verspannungen lockern und Schmerzen lindern möchte, für den gibt es verschiedene Möglichkeiten:

    1. Wärmeflasche, Heizkissen & Co.: Die gute alte Wärmflasche oder ein Heizkissen eignen sich gut, um gezielt Wärme auf die schmerzende Stelle zu bringen. Aber auch ein erwärmtes Kirschkernkissen oder Handtuch. Manchmal lassen sie sich jedoch schlecht dauerhaft exakt dort platzieren, wo es weh tut. Ein weiterer Nachteil: Wärmflasche, Heizkissen & Co. sind nur für die Anwendung zuhause geeignet, nicht aber für unterwegs.
    2. Warme Dusche oder Bad: Eine warme Dusche oder ein warmes Bad können ebenfalls helfen. Dabei sollte das Wasser mit etwa 40 Grad heiß sein. Danach empfiehlt es sich, erst mal ins Bett zu gehen und zu ruhen.
    3. Saunagänge werden von vielen als entspannend und lindernd empfunden.
    4. Wärmeauflagen oder -pflaster: Eine komfortablere Möglichkeit bieten spezielle Wärmeauflagen oder -pflaster aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt. Sie geben konstant über längere Zeit Wärme ab und lindern dadurch Schmerzen effektiv. Ein weiteres Plus ist, dass diese Auflagen und Pflaster überall angewendet werden können und auch während der Anwendung optimale Bewegungsmöglichkeiten erlauben. Experten raten aus therapeutischen Gesichtspunkten dazu, dass die Temperatur der Wärmeauflagen langsam ansteigt, dann jedoch konstant bei etwa 40 Grad liegen sollte. Zudem sollte sich die Wirkung nur im betroffenen Bereich entfalten, dort jedoch bis ins Bindegewebe und in die tief liegenden Muskelschichten gehen.

    Sollten die Schmerzen auch durch Kälte oder Wärme nicht geringer werden, ist es wichtig, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen und die Ursache abklären zu lassen. Dann kann etwa auch gezielte Physiotherapie hilfreich sein.

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