Der warme Sand unter den Füßen, die Sonne steht hoch oben am Himmel, die Wellen rauschen einem ins Ohr. Die Urlaubssaison im Spätsommer ist in vollem Gange und viele verbringen ihre Tage am Strand oder befinden sich kurz vor ihrem Urlaubsstart. Und wer liegt nicht gerne am Strand und beobachtet die Wellen und die talentierten Surfer. Wer sich jedoch ein wenig Action im ruhigen Strandalltag wünscht, könnte sich doch selbst einmal auf einem Brett zwischen die Wellen wagen?
Ursprünge der Sportart Surfen
Das Surfen wurde als "Sport von Königen" bezeichnet, was mit seinem Ursprung auf Hawaii zu tun hat. Dort praktizierten ihn Adelige der Insel genauso wie bürgerliche Einwohner. Historische Untersuchungen kommen außerdem zu dem Schluss, dass weitere pazifische Kulturen - angefangen in Fiji bis nach Peru - gesurft sind. Zum globalen Phänomen entwickelte sich die Sportart Surfen aber im frühen 20. Jahrhundert in Hawaii. Besucher aus Amerika und Australien brachten das Surfen und seine Kultur in ihre Heimat, wo sie sich festsetzen und weiter ausbreiten konnten. 1976 wurde dann die World Surfing-Tour gegründet, die heute als World Surf League in Erscheinung tritt. Dahinter steht die International Surfing Association, die heute ganze 55 Nationen auf der ganzen Welt repräsentiert.
Surfen oder Brandung?
Für fast jeden ist „Surfen” ein Begriff. Die wenigsten aber wissen, woher der Begriff ursprünglich stammt. „Surf“ bezeichnet im Englischen die „Brandung“. Da die Verwendung des Wortes „Brandungen“ aber in etwa so weit verbreitet ist wie die Begriffe „Weltnetz“ anstatt „Internet“ oder „Heimseite“ statt „Homepage“, blieb auch hier die englische Übersetzung bestehen.
Zum Surfen bis ans Ende der Welt
Die Sportart Surfen könnt ihr überall ausüben, solange ihr die richtigen Wellen erwischt. Die meisten denken wahrscheinlich an die Surf-Hotspots in Hawaii oder Kalifornien. Aber auch in Europa gilt beispielsweise die Atlantikküste von Bordeaux bis nach Portugal als wahres Surf-Eldorado. Hier heißen die beliebtesten Surf-Spots Hossegor in Frankeich, Mundaka in Spanien sowie Nazaré in Portugal. Das portugiesische Nazaré ist auch dafür bekannt, dass hier im Januar 2013 der Profi-Surfer Garrett McNamara die mit ca. 30 Metern höchste je gesurfte Welle erfolgreich bewältigte. Aber auch auf den Kanaren, wie beispielsweise auf Fuerteventura, gibt es gute Surfgebiete.
Dein Interesse für das Surfen wurde geweckt?
Dann ist der beste Weg, es einfach zu versuchen. Besonders viel Ausstattung benötigst du dafür nicht. Alles, was ihr benötigt, ist ein Neoprenanzug sowie etwas Surf-Wachs, um das Rutschen zu vermeiden. Außerdem benötigt ihr natürlich ein Board mit einer Fußschlaufe, um das Board in den Wellen nicht zu verlieren. Heutzutage bieten die meisten Strände zahlreiche Surf-Schulen, in denen ihr die Grundlagen der Sportart Surfen kennenlernen könnt. Daneben finden sich unzählige Shops, die Ausrüstungen verleihen.