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Tipps für die Bergwanderausrüstung im Herbst

Wandern

Tipps für die Bergwanderausrüstung im Herbst

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    Tipps für die Bergwanderausrüstung im Herbst
    Tipps für die Bergwanderausrüstung im Herbst

     „Ahh! Was für ein Blick!“ –  wenn die Tage im Herbst kürzer werden und die Temperaturen sinken, ist es immer wieder faszinierend, wie klar die  Luft ist und welche wunderbaren Weitblicke man dadurch vor allem von Berggipfeln hat. Aber bevor man diese erklimmt und die Wanderstiefel schnürt, sollte man gut planen, einige Utensilien einpacken und bestimmte Aspekte berücksichtigen, um bei der Tour sicher unterwegs zu sein.  Denn selbst wenn es unten im Tal noch spätsommerlich warm ist, kann es im Gebirge schon frostig sein und sogar der erste Schnee fallen. Genauso kann es aber auch noch Gewitter geben. Und erfahrene Bergfexe wissen: Das Wetter im Gebirge ändert sich oft sehr schnell.

    Empfehlenswerte Ausrüstung für eine Bergtour

    • Zeitliche Planung der Wandertour: Zu Beginn der Planungen, sollte man sich klar machen, wann genau man auf Tour gehen will und wie lange es dann etwa hell ist. Ende Oktober wird zudem die Zeit von Sommer- auf Winterzeit umgestellt, wodurch es eine Stunde früher hell aber eben auch eine Stunde früher dunkel wird. Auch das ist beachtenswert bei der Tourenplanung.
      Wer es genau wissen will, für den ist eine Smartwatch mit Navigationsfunktion in Kombination mit der Anzeige für Sonnenauf- und Sonnenuntergang hilfreich.  Mit ihr ist man im Bilde, wo genau man auf der Strecke ist und wie viel man noch vor sich hat. Dadurch ist es leichter einzuschätzen, wann es sinnvoll ist, umzukehren. Dabei sollte man ein Modell mit langer Akkulaufzeit wählen. Es gibt zudem welche mit praktischer LED-Lampe, was nicht nur in der dunkleren Jahreszeit gut sein kann.
    • Wetterbericht und Orientierungshilfen:  Es ist, wie gesagt, nicht selten, dass im Herbst die Schneegrenze bereits auf unter 1000 Meter fällt. Daher sollte man sich schon vor der Tour möglichst genau zum vorhergesagten Wetter, und möglichst genau zu den Verhältnissen vor Ort  und Widrigkeiten in der Region informieren. Dafür ist es sinnvoll, die Wettervorhersage zu verfolgen, den Lagebericht zu lesen, und die Höhenlagen zu berücksichtigen. Damit man auch für einen etwaigen Nebeleinbruch gerüstet ist,  sind  Orientierungshilfen wie Karte,  Kompass, GPS-Gerät oder Touren-Apps hilfreich. Da in den Bergen aber beim Smartphone nicht immer Empfang ist oder der Akku bei extremen Temperaturen versagt, schwören viele noch auf die gute alte analoge Wanderkarte.
    • Stirnlampe: Außerdem sollte man immer eine Stirnlampe im Rucksack haben. Wer doch länger unterwegs ist als geplant, kann mit ihr immerhin beim Abstieg noch den nächsten Weg ausleuchten und ist für andere sichtbar. Dabei sind Modelle mit etwa 600 Lumen empfehlenswert, die ein helles, komfortables Licht erzeugen, für den Einsatz beim Laufen, Trekking oder Bergsteigen. Zudem ist es von Vorteil, wenn sie einen phosphoreszierenden Reflektor hat, wodurch sie im Dunkeln schnell zu finden ist. Ratsam ist zudem Rotlicht. Das verhindert, falls man nicht allein unterwegs ist, dass andere Personen in der Gruppe geblendet werden.
    • Rucksack:  Der Rucksack ist ein wichtiges Utensil für Wanderfreunde. Für Tagestouren eignen sich am besten Modelle mit einem Volumen von 20 bis 30 Litern. Größere Rucksäcke werden oft zu schwer. Wichtig ist, dass man genügend zum Trinken, entsprechende ergänzende Kleidung und natürlich Brotzeit unterbringt. Praktisch sind Außentaschen in verschiedener Größe oder auch Befestigungslaschen, an die man beispielsweise Trekkingstöcke hängen kann. Ratsam ist es, ein Modell zu wählen, das nicht mit seiner ganzen Fläche am Rücken aufliegt, sondern hinterlüftet ist, damit man unter dem Rucksack nicht schwitzt.
    • Mütze: Ein Stirnband oder eine wärmende Mütze sind wichtig, gerade im Herbst. Fleece ist dabei ein gutes Material, um bei Kälte und Wind gut geschützt zu sein.
      Wie stark die Intensität der Sonne in den Bergen auch im Herbst noch ist, wird von vielen unterschätzt. Wenn die Luft etwas kühler ist, oder es windig ist, bekommt man dann leicht  einen Sonnenbrand- oder Sonnenstick mit  Kopfschmerzen oder man leidet unter Übelkeit. Daher ist es ratsam, den Kopf zu bedecken, statt den ganzen Tag ungeschützt unterwegs zu sein. Auf die Haut ist es quasi Pflicht, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor aufzutragen.
    • Handschuhe: An kalten Tagen sind Handschuhe aus Fleece oder winddichtem Softshell ratsam. Diese sind relativ dünn und wärmen trotzdem gut. Von Vorteil ist, dass man mit solchen Modellen die Feinfühligkeit behält, was wichtig ist, wenn man beispielsweise Trekkingstöcke verwendet. Viele Outdoorhandschuhe sind außerdem touchscreenfähig und müssen zur Bedienung von Smartphone oder GPS-Gerät nicht extra ausgezogen werden.
    • Halsschutz: Einen Schal, ein Hals- oder Schlauchtuch sollte man einpacken, denn in den Bergen schlägt, wie gesagt, oft schnell das Wetter um, dann spenden sie angenehme Wärme und bieten guten Windschutz.
    • Sonnenbrille: Wichtig ist zudem eine hochwertige Sonnenbrille. Sie sollte unbedingt mit Gläsern ausgestattet sein, die die Augen nicht nur vor Blendung sondern auch vor schädlicher UV-Strahlung schützt. Dabei ist für die meisten Wanderinnen und Wanderer eine komfortabel sitzende Sonnenbrille der Kategorie zwei oder drei die richtige Wahl. Wer jedoch  viel in großer Höhe und auf Eis und Schnee wandert, sollte besser die Kategorie vier wählen.
    • Trekking- oder Wanderstöcke: Trekking- oder Wanderstöcke sollten hüfthoh sein und eine ausgewogene Bewegung von Armen und Beinen während des Wanderns gewährleisten. Meist sind sie mit einer Teleskop-Funktion ausgestattet, wodurch sind praktisch zusammenzuschieben sind und je nach Trägerin oder Träger individuell verstellt werden können. Sie entlasten beim Wandern vor allem die Knie, geben Halt und Sicherheit.
    • Gamaschen und Steigeisen: Hat man vor, eine Alpin-Tour zu unternehmen, sollten Gamaschen und Steigeisen bei der Ausrüstung nicht fehlen. Denn man muss mit vereisten Stellen und ersten Schneefeldern rechnen. Wichtig ist es dazu aber auf jeden Fall, über ausreichend Erfahrung im hochalpinen Gelände  zu verfügen oder dann mit einem kundigen Führer oder einer Führerin unterwegs zu sein.
    • Erste Hilfe-Set: Ratsam ist es, ein kleines Erste Hilfe-Set mit Wärmedecke, Pflastern und Verbandsmaterial einzupacken.

    So gut vorbereitet und ausgerüstet kann es losgehen. Auf zur herbstlichen Wandertour, ob allein oder mit Freunden, man kann bestens dem Alltag entfliehen und den Kopf frei bekommen und den Blick in die Weite schweifen lassen.

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