Wichtig ist, darüber zu reden – auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, vielleicht sogar mit Freunden oder der Familie. Laut Weltgesundheitsorganisation sind mehr als 200 Millionen Menschen von Inkontinenz betroffen. So können bei Frauen etwa Schwangerschaft, Geburt und Wechseljahre die Harnwege und die umgebenden Muskeln beeinträchtigen. Mehrere Studien belegen, dass Inkontinenz bei Frauen die Lebensqualität stärker beeinträchtigen kann als Diabetes oder Herzinsuffizienz. Die Studien ergaben allerdings auch, dass nur zwei Prozent der Frauen sich an ihre Freunde oder Familien wenden, um Hilfe und Rat zu erhalten.
Auch Männer schweigen
Eine vergrößerte Prostata, beschädigte Blasenmuskeln und neurologische Erkrankungen wie Diabetes – die Liste der Auslöser für Inkontinenz bei Männern ist lang. Leider reden Männer noch seltener als Frauen über ihr Problem. Statt sich Hilfe zu suchen, verschweigen sie ihre Blasenschwäche, was andere, schwerwiegende Erkrankungen nach sich ziehen kann. Ohne medizinische Hilfe verringern Männer ihre Lebensqualität und gefährden sich selbst.
Das können Sie selbst tun
- Beckenbodenübungen: Die Stärkung Ihres Beckenbodens kann zu einer erhöhten Blasenkontrolle führen.
- Achten Sie auf Ihre Ernährung: Zu viele Kilos auf den Rippen? Übergewicht kann Ihre Beckenbodenmuskulatur schwächen und dadurch eine Blasenschwäche verursachen.
- Sagen Sie dem Rauchen leise servus: Rauchen erhöht das Risiko einer Inkontinenz, da Husten Ihre Beckenbodenmuskulatur belastet.
- Vermeiden Sie Kaffee & Co.: Koffein, zuckerhaltige Getränke und Alkohol zählen zu den Blasenreizstoffen, weil sie den Harndrang erhöhen. (akz-o)