Im Winter ist Vitamin-D als Nahrungsergänzungsmittel eine sinnvolle Lösung, wenn das
während der grauen Tage für die Vitamin-D Bildung in unserem Körper nicht ausreicht. Im Sommer dagegen wird oft auf zusätzliche Mineralien wie Natrium oder Kalium zurückgegriffen. Denn diese Mineralien verliert der Körper beim Schwitzen. Kurz gesagt: Nahrungsergänzungsmittel sind schon lange keine Seltenheiten mehr. Jedoch gibt es ein paar grundlegende Aspekte bei ihrer Einnahme zu berücksichtigen. Nahrungsergänzungsmittel sind dabei in erster Linie etwas für gesunde Menschen. Sie sind nicht dafür da, Krankheiten oder sonstige gesundheitliche Beschwerden zu kurieren oder zu lindern.
1. Vegane Ernährung ? Sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel
Wer sich vegan ernährt, trägt zwar einen maßgeblichen Teil zum Umweltschutz bei, muss aber Mangelerscheinungen berücksichtigen. Das Vitamin B₁₂ beispielsweise kommt in größeren Mengen nur in tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten vor. Deshalb ist es für eine vegane Ernährungsform empfehlenswert, währenddessen regelmäßig Vitamin- B₁₂-Präparate einzunehmen. Auch zusätzliche Provitamin-A-Carotinoide sind für Veganer sinnvoll, da dadurch der Vitamin-A-Status im Körper aufrecht erhalten werden kann, obwohl tierische Quellen für dieses Vitamin wegfallen.
2. Lieber zu wenig als zu viel
Viele Nahrungsergänzungsmittel sind hoch dosiert. Deswegen gilt es, immer auf eventuelle Nebenwirkungen zu achten: Egal ob Erbrechen oder Kopfschmerzen – die Packungsbeilage zu lesen ist wichtig. Aber auch, sich an die empfohlene Tagesdosis zu halten und keinesfalls mehr einzunehmen als angegeben. Sollten Sie mehrere verschiedene Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, sollte darauf geachtet werden, dass diese nicht dieselben Nährstoffe enthalten, um eine Überdosis zu vermeiden. Demnach ist ein Arztbesuch im vornherein generell ratsam, um sich ausreichend über sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel und deren Kombination zu informieren. Beispielsweise kann das Vitamin-D in einer Überdosis die Nieren schädigen.
3. Wo lassen sich sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel einkaufen?
Aufgepasst im Internet oder im Ausland. Dort können in den Nahrungsergänzungsmitteln nicht nur illegale Zutaten versteckt sein, sondern oft werden die Präparate auch unter falschen Wirkungen und zu überhöhten Preisen verkauft. Wer sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel dagegen in der Apotheke oder beim Hausarzt holt, ist auf der sicheren Seite. Apropos Apotheke: Wer Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel parallel einnimmt, sollte sich unbedingt ärztlich beraten lassen. So können Wechselwirkungen vorgebeugt werden.
4. Vorsicht bei Zigarettenkonsum
Personen, die rauchen, sollten des Weiteren bei Betacarotin (Provitamin A) vorsichtig sein. Denn mit der Verwendung von Betacarotin im Zusammenhang mit der Verwendung von Zigaretten steigt das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Allerdings befindet die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde bis zu 15 mg Betacarotin pro Tag (zugesetzt aus Nahrungsergänzung plus Farbstoff) auch für stark Rauchende als sicher.
5. Generelle Vorsicht bei Betacarotin
Betacarotin-Kapseln versprechen als vermeintlich sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel oft „schnelle Bräune“ oder „natürlicher Sonnenschutz von innen“. Aber die Produkte bieten keinen sicheren Schutz vor UV-Strahlen. Sie können das Verwenden von Sonnenschutzmittel nicht ersetzen, sondern allenfalls ergänzen. Also lieber Sonnencreme mit geeignetem Lichtschutzfaktor anwenden, um sich vor schädlichen Sonnenstrahlen zu schützen.
6. Blockierende Wirkungen
Wird Vitamin C mit Selen kombiniert, dann wird die Wirkung der beiden Vitamine im Körper blockiert – da sich beide Stoffe sich bei ihrer Arbeit behindern. Eine ähnlich Eigenschaft haben die Spurenelemente Kupfer, Eisen und Zink. Verwendet man Zink und Kupfer zusammen, sorgt das Kupfer dafür, dass der Körper kein Zink mehr aufnehmen kann. Andersherum gilt: Bei zu viel Zinkeinnahme können Eisen und Kupfer schwerer in den Körper gelangen.
7. Auf das „wann“ kommt es an
Zu guter Letzt ist es hilfreich, sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel am besten tagsüber einzunehmen. Zu dieser Zeit ist der Stoffwechsel hochaktiv und kann die Stoffe dementsprechend verarbeiten. Nimmt man am Abend, kurz vor dem Schlafengehen Rhodiola rosea oder hochdosierter Vitamin-B-Komplexe, wirken diese aufputschend und es kommt zu Schlafstörungen. Im Gegensatz dazu wirken Magnesium, Vitamin C, L-Tryptophan oft beruhigend und entspannend.